GIETHOORN -Wusstest du, dass die ersten Bewohner Giethoorns eigentlich keine Niederländer waren? Um 1230 kamen Flagellanten – Pilger aus Perugia in Umbrien – hierher.
Stell dir vor: Menschen in schlichter Kleidung, aus einer streng religiösen Bewegung, die in den feuchten Moorgebieten eine neue Siedlung gründeten – nicht entlang der Straße, sondern entlang des Wassers.
Die ersten Bewohner fanden Ziegenhörner, Überreste von Tieren, die bei der Sturmflut von 1170 umgekommen waren, und nannten ihr kleines Dorf Geytenhorn. Später wurde daraus Geythorn – und durch den Dialekt schließlich Giethoorn. Das Ziegenhorn ist noch heute Teil des Wappens von Giethoorn.
Wer hätte gedacht, dass die Wurzeln des bekanntesten niederländischen Wasserdorfs tatsächlich in Italien liegen? Diese Pilger legten unbewusst den Grundstein für das charmante Giethoorn, das du heute mit Boot, Fahrrad oder zu Fuß erkunden kannst.
Giethoorn nähert sich seinem 800-jährigen Jubiläum. Die offiziellen Feierlichkeiten finden in fünf Jahren statt, doch die Vorbereitungen haben bereits begonnen – unter anderem mit einem Auftaktabend im Grand Café Fanfare im September 2025, der den Beginn der Festlichkeiten markierte.



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